Forschung
Forschung bedeutet für Icarus Umweltplanung, aktiv am Prozess der Wissensmehrung und Wissensrevidierung teilzuhaben. Dazu gehört neben der eigentlichen Aufgabenrealisierung auch die wissenschaftliche Publikation der erzielten Ergebnisse in Fachzeitschriften, Fachbüchern sowie bei Tagungen.
Forschungsprojekte umfassen sowohl die Inventarisierung und Dokumentation von Arten in ausgewählten Lebensräumen, die Entwicklung neuer Handlungsoptionen als auch die kritische Begleitung und praktische Erprobung von Methoden des Arten- und Biotopschutzes.
Selbstverständlich umfasst die Arbeitsweise von Icarus Umweltplanung die Einbringung neuester Kenntnisse in die tägliche planerische Arbeit.
Hier finden Sie eine Auswahl von aktuellen und abgeschlossenen Forschungsprojekten:
Ökologie und Faunistik
- Erstellung der Roten Liste der Raubfliegen Deutschlands 2024
- Wiederholungserfassungen von Nachtfaltern im Nationalpark Sächsische Schweiz
- Umfassende Erfassung der Raubfliegenfauna (Diptera: Asilidae) Sachsens mit dem Ziel der Erstellung einer Checkliste und einer Roten Liste der Raubfliegen Sachsens, Forschung zur Ökologie und zum Verhalten der Raubfliegen (Habitatwahl, Larvalhabitat, Beutespektrum, Balz- und Paarungsverhalten)
- Untersuchungen zu Vorkommen und Ausbreitungsverhalten der Blauschwarzen und Östlichen Holzbiene (Xylocopa violacea und Xylocopa valga)
- Umfassende Erfassungen der Heuschrecken- und Tagfalterfauna Sachsens mit Neu- und Wiederfunden für mehrere Arten
- Bestimmung der Zikaden aus den Exploratorien zur funktionellen Biodiversitätsforschung (Verbundprojekt der Deutschen Forschungsgemeinschaft)
- Habitatwahl des Wiener Sandlaufkäfers (Cylindera arenaria viennensis) in Sekundärlebensräumen in der Lausitz
- Vorkommen der nearktischen Bockkäferart Parandra brunnea im Stadtgebiet Dresdens: aktuelle Funde, Gefährdung und Schutz
- Greifvogel-, Bienenfresser- und Wachtelmonitoring an der Straße von Mesina
Arten- und Biotopschutz
- fachliche Begleitung der Förderrichtlinie lnsektenschutz und Artenvielfalt (RL ISA/2021)
- Insektenerfassungen im Rahmen der Vorbereitung eines landesweiten sächsischen Insektenmonitorings
- Gefährdungsursachenanalyse Raubfliegen im Rahmen des Projektes "Erfassung, Dokumentation und Analyse der Gefährdungsursachen von Tieren, Pflanzen und Pilzen als Beitrag zur Bewertung des 2020-Ziels der Nationalen Biodiversitätsstrategie"
- Erhebungen zu Insekten im Grünland im Rahmen des (FuE)-Projektes „Landschaftspflege durch extensive Rinderbeweidung“
- Mitarbeit bei der Entwicklung von Pflege- und Entwicklungsplänen sowie der Evaluatierung mehrerer Naturschutzgroßprojekte
- Erfolgskontrolle partieller Mahd, Erfassung Heuschrecken, Bestimmung Heuschrecken und Raubfliegen aus Kescherfängen im Rahmen des Projektes "Puppenstuben gesucht"
- Erprobung nicht invasiver Erfassungsmethoden von Heuschrecken als Basis für ein Heuschreckenmonitoring auf Projektes Projektes "Puppenstuben gesucht"
- Naturschutzfachliche Begleitung biodiversitätsbezogener Agrarumweltmaßnahmen des EPLR 2008 bis 2013 - Repräsentative Grünlanduntersuchungen Los 3: Nordwest- und Mittel-Sachsen im Auftrag des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie
- Ökologische Untersuchungen zur Sukzessionsdynamik von renaturierten Kippenflächen im Tagebau Nochten: Besiedlung durch Pflanzen, Heuschrecken (Saltatoria) und Zikaden (Auchenorrhyncha)
- Entwicklung eines Pflegekonzeptes für den Grünlandkomplex „Feuchtwiese Langebrück"
- Bedeutung von Mantel- und Saumstrukturen für den Artenschutz im Wald am Beispiel der Makrolepidopterenfauna und anderer ausgewählter Tierarten der Naturschutzstation Dachsenberg unter besonderer Berücksichtigung von Weichhölzern
Natur und Gesellschaft
- Beratung und Betreuung von Citizen Science Projekten, so zum Beispiel der Internetplatform www.insekten-sachsen.de, hier Prüfung und Freigabe von Fundmeldungen, Erstellung von Artkapiteln
- Analyse des ehrenamtlichen und privaten Naturschutzes in Sachsen (Projektbearbeitung im Rahmen einer Projektstelle am Institut für ökologische Raumentwicklung Dresden im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums für Umwelt und Landwirtschaft)
Universität Osnabrück